Es gibt mehrere Gründe, weshalb wir uns für das Abo-Modell entschieden haben. Ausschlaggebend sind Folgende:
a. Damit wir besser planen können
Durch das Abo-Modell wissen wir ganz genau, wie viel Gemüse wir anbauen müssen, ohne dass am Ende etwas übrig bleibt. Das hilft uns enorm bei der Planung für die Saison.
b. Um Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken
Gleichzeitig wirken wir mit unserem Ansatz Lebensmittelverschwendung entgegen, da es keinen Überschuss gibt – ein häufiges Problem, wenn die Zahl der Abnehmer*innen jede Woche variiert.
c. Für eine stärkere Verbindung zwischen Erzeuger*innen und Konsument*innen
Wir möchten uns für eine stärkere Verbindung zwischen Erzeuger*innen und Konsument*innen einsetzen: Unsere Abonnent*innen wissen genau von wem, wo und wie ihre Lebensmittel angebaut werden; im Gegenzug unterstützen sie die Erzeuger*innen (also uns in diesem Fall), indem sie solidarisch im Voraus für die ganze Saison zusichern einen Teil der Ernte abzunehmen.
Na klar, wir wollen ja keinem die Katze im Sack verkaufen! Wenn du unser Anmeldeformular ausfüllst, kannst du die Option "1 Monat Probe-Abonnement" auswählen. Nach dem Probemonat kannst du dann entscheiden, ob du weiterhin eine Gemüsekiste von uns erhalten möchtest oder nicht.
Unser Abo-Modell beinhaltet den solidarischen Grundgedanken, dass wir von unseren Abonnent*innen für die ganze Saison eine Abnahmegarantie erhalten. Meistens finden unsere Abonnent*innen eine Urlaubsvertretung (z.B. ihre Eltern, Nachbarn oder Freunde). Falls das mal nicht klappen sollte, finden wir gemeinsam eine Lösung mit der beide Seiten zufrieden sind.
Regenerative Landwirtschaft bedeutet für uns:
Nein, wir sind nicht Bio-Zertifiziert. Wir nutzen aber ausschließlich bio-zertifizierte "Zutaten" wie Saatgut, Kompost, organischen Dünger und Futtermittel.
Eine Bio-Zertifizierung ist mit einem erheblichen bürokratischen Aufwand sowie zusätzlichen jährlichen Kosten verbunden. Wir wirtschaften aus Überzeugung ökologisch (bzw. regenerativ) und übertreffen die Standards der Zertifizierung in einigen Aspekten (z.B. setzen wir auch keine von der Bio-Verordnung zugelassenen Ackergifte ein).
Unsere Kund*innen kennen uns persönlich und können sich jederzeit selbst ein Bild davon machen, wie wir wirtschaften – damit bietet die Zertifizierung weder für uns, noch für unsere Kund*innen einen Mehrwehrt.
Wir legen großen Wert auf regionale, vitale Lebensmittel aus ökologisch sinnvoller Erzeugung und möchten möglichst vielen Menschen den Zugang zu diesen Lebensmitteln ermöglichen. Aus diesem Grund bieten wir die Möglichkeit zwischen verschiedenen Wochenbeiträgen auszuwählen – je nachdem was Du Dir leisten kannst oder willst.
Sollte der Preis unserer Gemüsekisten trotzdem ein Hinderungsgrund für Dich darstellen, bieten wir Dir zusätzlich die Möglichkeit ganz frei einen Betrag zu wählen, den Du Dir leisten kannst.
Euren Monatsbeitrag überweist ihr auf folgendes Konto:
Inhaber*in Helena Schmidt
IBAN DE71 4306 0967 1304 5312 00
BIC GENODEM1GLS
Bankinstitut GLS Bank
Ja, ab nächster Saison (2023) bieten wir auch die Bezahlung per Lastschrift an! Du kannst die Option einfach im Anmeldeformular auswählen.
Wir möchten langfristig ein ausgeglichenes, landwirtschaftliches Ökosystem schaffen, das einem natürlichen Ökosystem möglichst nahe kommt – und dabei spielen Tiere eine wichtige Rolle. Die Gemüseproduktion benötigt ein relativ hohes Maß an "Inputs" in Form von Kompost oder anderem Dünger, da die Nährstoffe zu großen Teilen in Form des Gemüses unseren Betriebskreislauf verlassen (Die Fäkalien unserer Kund*innen können und dürfen wir leider nicht wieder einsammeln und zurück in unseren Kreislauf bringen ;)).
Um nachhaltig und ressourcenschonend zu wirtschaften, möchten wir zukünftig die von uns im Gemüsegarten benötigten Nährstoffe möglichst aus dem eigenen Betriebskreislauf gewinnen – ohne den Einsatz von Tieren ist das nur schwer möglich. Im Demeter-Verband ist übrigens die Tierhaltung aus diesem Grund sogar allen Landwirt*innen vorgeschrieben.
Es stimmt, dass die Tierhaltung und Produktion von Tierprodukten, so wie sie zur Zeit global betrieben wird, einen signifikanten Beitrag zur Klimakrise und zur Zerstörung von wichtigen Ökosystemen leistet. Was bisher nur wenig bekannt ist, ist dass unsere Nutztiere heute eine wichtige ökologische Rolle einnehmen und sogar der Schlüssel in der Bewältigung gegen die Klimakrise und in der Regeneration von degradierten Landschaften sein können. Wie kann das gehen?
Dazu folgender Hintergrund
Unsere Ökosysteme sind über Millionen von Jahren mit großen Herden von Wildtieren und deren Fressfeinden entstanden – bis der Mensch in den letzten Jahrhunderten einen großen Teil davon ausgerottet oder stark dezimiert hat. Damit Nährstoff-, Kohlenstoff- und Wasserkreisläufe richtig funktionieren und Gräser und Kräuter gesund wachsen können, braucht es allerdings den Einfluss von Weidetieren.
Die Lösung: Holistische Weidetierhaltung
Mit dem Ansatz der Holistischen Weidetierhaltung (nach Allan Savory) wird die natürliche Herdenbewegung nachgeahmt. Dadurch besetzen Nutztiere, wie etwa Rinder, Schafe und sogar Geflügel, die ökologische Funktion von großen Tierherden. Mit diesem Vorgehen kann auf Weideflächen und Grünland sehr schnell Humus aufgebaut, und damit CO2 langfristig im Boden eingespeichert werden. Mit steigendem Humusgehalt steigt auch die Wasserhaltekapazität des Bodens und somit die Trockenheitsresistenz. Gleichzeitig wird das Wachstum von Gräsern und Kräutern begünstigt und die Flächen werden diverser und widerstandsfähiger. Viele aktuelle Studien zeigen, dass die netto CO2-Einspeicherung dabei deutlich die von den Tieren verursachten Emissionen (wie etwa Methan-Ausscheidungen) übertrifft.
Die Art der Haltung ist ausschlaggebend dafür, ob Tiere einen positiven oder negativen Einfluss auf unser Klima und unsere Ökosysteme haben. Daher gibt es im englischsprachigen Raum die Aussage "It’s not the cow, it’s the how".
Es gibt mehrere Gründe dafür, dass wir unsere Tiere nicht ausschließlich für ihre ökologische Funktion einsetzen:
a. Exponentielles Herdenwachstum
b. Regionale, klimapositive, vollwertige Ernährung
b. Finanzielle Gründe